– 2004 –
Die Finanzierung der Wohnberatung war von 2000 bis 2004 sehr schwierig. Nur mit Hilfe von zahlreichen großen und kleinen Spenden konnte die Beratungsstelle überleben. Die Wohnberatung Dortmund ist über alle politischen, konfessionellen und sonstigen Grenzen hinweg anerkannt. Das zeigt auch ein Spendenaufruf vom Dezember 2004 mit einer beeindruckenden Liste von Unterzeichnern. Dieser Spendenaufruf wird hier dokumentiert.
Spendenaufruf
Dortmund braucht die Wohnberatung für ältere, behinderte und pflegebedürftige Menschen
Liebe Dortmunder Bürgerinnen und Bürger!
Seit 15 Jahren gibt es in unserer Stadt die Wohnberatung für ältere, behinderte und pflegebedürftige Menschen. Mit fachlicher Unterstützung können gesundheitlich eingeschränkte Menschen ihre Wohnungen so einrichten oder umbauen, daß sie dort mit möglichst wenig Hilfe selbständig leben können. Die Wohnberatung trägt dadurch erheblich zur Kostenvermeidung und Kostenbegrenzung im Sozial- und Gesundheitswesen bei, wie die wissenschaftliche Begleitforschung nachgewiesen hat.
Dortmund gehörte zu den drei ersten Städten in Deutschland mit diesem Beratungsangebot. Träger der Dortmunder Wohnberatung ist seit 15 Jahren der Kreuzviertel-Verein. Durch Information, Beratung und Hausbesuche helfen erfahrene Beratungskräfte Ratsuchenden im ganzen Stadtgebiet, die eigene Wohnung den Erfordernissen des Alters anzupassen, ohne umziehen zu müssen.
Seit 2001 wird die Wohnberatung nicht mehr kostendeckend finanziert. Die Stadt Dortmund und das Land Nordrhein-Westfalen tragen weiterhin je ein Drittel der Kosten, und auch der Kreuzviertel-Verein trägt weiterhin einen erheblichen Eigenanteil bei. Doch seit die Pflegekassen sich nicht mehr an der Finanzierung der Wohnberatung beteiligen, fehlen den Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen bis zu 40.000,- Euro im Jahr.
Der Kreuzviertel-Verein hat daher die Ausgaben gesenkt, wo es möglich war, und alle seine Einnahmen in die Beratungsstelle investiert. Die Beratungskräfte bekommen z.B. schon seit einigen Jahren kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr. Für das Jahr 2004 fehlen der Wohnberatungsstelle noch 13.000,- Euro, um ihre Kosten zu decken.
Wir bitten Sie daher um großzügige Spenden für die Wohnberatung! Denn Dortmund braucht eine Wohnberatung für ältere, behinderte und pflegebedürftige Menschen!
Wenn nicht alles getan wird, um den Vorrang häuslicher Versorgung zu sichern, werden die Kosten für soziale und gesundheitliche Versorgung unbezahlbar werden.
Der Kreuzviertel-Verein garantiert eine zweckmäßige und sparsame Mittelverwendung. Spenden für die Wohnberatung sind eine Investition in die Zukunft. Denn das Land Nordrhein-Westfalen bemüht sich nachdrücklich um eine rechtliche und finanzielle Besserstellung der Wohnberatung, die nach übereinstimmender Meinung aller Landtagsfraktionen auf lange Sicht unverzichtbar ist.
Spendenkonten
Konto 230 1178 100 bei der Dortmunder Volksbank BLZ 441 600 14
Konto 681 001 999 bei der Sparkasse Dortmund BLZ 440 501 99
Spenden für die Wohnberatung sind steuerlich absetzbar.
Dieser Spendenaufruf wurde unterzeichnet von
- Doris Altewischer, Rentnerin, langjährige CDU-Landtagsabgeordnete
- Dr. med. Thomas Beissner, Hausarzt und Facharzt für Innere Medizin
- Pfarrer Bernhard Blumberg, Kath. St. Marien-Gemeinde, Sölde
- Tanja Brakensiek MdL, CDU-Landtagsabgeordnete
- Marco Bülow MdB, SPD-Bundestagsabgeordneter
- Ulla Burchardt MdB, SPD-Bundestagsabgeordnete
- Bodo Champignon MdL, SPD-Fraktion, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Landtag NRW
- Pfarrer Wolfgang Dembski, Kath. Gemeinde Hl. Familie, Brönninghausen
- Brunhilde Deubel, Vorsitzende des ZWAR e.V.
- Ursula Duhme, Leiterin der Kath. Familienbildungsstätte Dortmund
- Petra Emig, Dipl.-Sozialarbeiterin, Nachbarschaftstreff im Althoffblock
- Klaus Graniki, Geschäftsführer der DOGEWO
- Dr. Hans Grewel, Professor für Ev. Theologie an der Universität Dortmund
- Hermann Heinemann, Staatsminister a.D., früherer Sozialminister in NRW
- Frank Hengstenberg, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion
- Friedrich-Wilhelm Herkelmann, Vorsitzender des Sozialverbands Deutschland (SoVD)/ Kreisverband Dortmund
- Dr. Hildebrand von Hundt, Geschäftsführer des Technologiezentrums Holzwirtschaft GmbH
- Ulrike Klehm, Dipl.-Pädagogin, Projektkoordinatorin der ZWAR-Zentralstelle NRW
- Eheleute Maria und Walter Klein, Rentner
- Horst-Erhardt Knoll, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Dortmund
- Annegret Krauskopf MdL, SPD-Landtagsabgeordnete
- Markus Kurth MdB, Sozialpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
- Eric Lederer, Apotheker, Leiter der Westfalenapotheke
- Prof. Dr. Gerhard Naegele, Institut für Gerontologie an der Universität Dortmund
- Dieter Ranke, Pfarrer i.R.
- Prof. Bernd Reiff, Stadtrat a.D.
- Daniela Schneckenburger, Bündnis 90/Die Grünen, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit im Rat der Stadt Dortmund
- Ullrich Sierau, Planungsdezernent der Stadt Dortmund
- Pater Werenfried Wessel, Franziskaner, Dortmunder Hospizarbeit
- Pfarrer Klaus Wortmann, Superintendent im Kirchenkreis Süd der Vereinigten Kirchenkreise Dortmund und Lünen
Dezember 2004