Festveranstaltung
15 Jahre Wohnberatung in NRW
Grußwort von Franz Möntefering, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, zur Jubiläumsfeier anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Wohnberatung in NRW am 7. Juni 2004
Zur Feier anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW übermittle ich Ihnen, der Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung und allen an der Wohnberatung in NRW Beteiligten, persönlich, aber auch im Namen der gesamten SPD-Bundestagsfraktion, meine herzlichen Grüße.
Während meiner Zeit als Sozialminister des Landes NRW hatte ich Kontakt zur ersten Wohnberatungsstelle, dem Kreuzviertelverein in Dortmund. Dabei habe ich erfahren dürfen, wie nötig die Wohnberatung für viele Menschen geworden ist. In einer älter werdenden Gesellschaft werden alten- und behindertengerechte Wohnungen immer wichtiger.
Seit 1987 die ersten Wohnberatungsstellen in München und Wiesbaden gegründet wurden, ist mittlerweile ein umfangreiches Netz an Wohnberatungsstellen entstanden. Dies macht eines ganz deutlich: die Arbeit der Wohnungsberatungsstellen passt in diese Zeit und ist hilfreich. Oberstes Ziel dieser Beratungsstellen ist dabei die Vermeidung von Unfällen in Heim und Freizeit. Die Zahlen sprechen dabei in erschreckender Weise für sich: fast drei Viertel der Opfer von tädlichen Unfällen im Haushalt sind über 65 Jahre alt.
Ob durch Seminare für Beratungskräfte in der Altenarbeit oder Wohnberatung, durch Broschüren oder durch praktische Hinweise bei Hausbesuchen: Die Wohnberatung hat schon vielen älteren und behinderten Menschen dabei geholfen, ihr selbstbestimmtes Leben weiterzuführen und sich wieder besser in den eigenen vier Wänden zurecht zu finden. Und das ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel.
Im Namen der SPD-Bundestagsfraktion danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohnberatungsstellen und wünsche Ihnen für Ihre verantwortungsvolle Aufgabe weiterhin alles Gute.
Franz Möntefering
Autor: Nadine David